"Endlich Freyja" Klappentext

„Frauen kommen langsam, aber gewaltig“, sangen Ina Deter und Band in den 80ern. Dieser Titel passt zu Franziska. Nachdem sie ihr Leben eingezwängt in ein familiäres und gesellschaftliches Korsett eher fristet als lebt, sprengt sie mutig die inneren Fesseln und lebt ihr Frau-Sein in allen Facetten aus. Mit gelegentlichem, manchmal schmerzvollen Blick zurück in ihre wenig glückliche Kindheit und Jugend und dem frechen Trotz einer endlich erwachten reifen und schönen Frau der Gegenwart sprengt sie klischeehafte Tabus, die den Frauen ab 50 sowohl durch die eigenen Mütter und die Gesellschaft diktiert werden. Die leidenschaftlich lebendige Franziska setzt sich entschlossen über all das hinweg und macht sich auf den Weg in ihre Freiheit!

Getrieben vom Durst nach frischem Wind unter den Flügeln ihrer Seele, getragen von ihren phantasievollen Vorstellungen eines freien Lebens voller Lust und Genuss sowie dem starken Verlangen ihres erwachten Körpers nach gelebter Erotik und beglückender Sexualität verlässt sie den trist gewordenen Ehealltag und ihren Heimatort. Franziska zieht nach Berlin.

Hier entdeckt sie das Leben vollkommen neu. Sie lernt neue Menschen kennen, schließt neue Freundschaften. Nur sich selbst verpflichtet, ohne Beobachtung durch spießige Zeitgenossen erfährt sie auch ihre sinnlich-erotischen Begegnungen mit ungeahnter Tiefe. Köstlich prickelnd, aufregend und wunderbar belebend erlebt Franziska eine atemberaubend schöne Zeit. Sie kommt nicht nur endlich in sich selbst an, sondern begegnet einem Mann, der ihr vielleicht die Türe zu ihrem ganz besonderen Traum öffnen könnte – zu einer ganz großen freien (!) Liebe.

Leseproben folgen...

 

Leseprobe aus: Am Anfang war es Sex

 Auf dem Parkplatz keine Menschenseele, der Himmel grau, leichter Nieselregen, sie musste sich zusammennehmen, damit sie nicht in diese ihr nur zu gut bekannte Abschiedsstimmung hineinrutschte.

Nein, kein Grund, Trübsal zu blasen. Denn es war ja nur ein vorübergehender Abschied, sie würden sich bald wieder sehen. Doch wusste sie das so genau?

 

Jeder Abschied ist ein kleines Sterben. Wieso kam ihr plötzlich dieser Romantitel in den Sinn? Katharina, nicht schon wieder zweifeln, komm schon, schnell mit ein paar Glückshormonen die Stimmung verscheuchen!

 

Die Schachtel mit den Mozartkugeln war leer. Doch da lag noch das schmale, in Goldpapier eingewickelte Päckchen. Was könnte das wohl sein? Erwartungsvoll riss sie das Papier entzwei. Oh, er hatte an ihre Lieblingsschokolade gedacht! Edelbitter- Sauerkirsch- Chili. Dieser Name. Zweideutig und so treffend! Edel wie er. Bitter wie jeder Abschied. Süß wie ihre Liebe. Nach Kirschen schmeckte ihr Lippenstift. Und der Sex, den sie miteinander hatten, war so scharf wie Chili.

 

Wie gern hätte sie die Nacht mit ihm verbracht. Die Wildheit mit Zärtlichkeiten ausklingen lassen. Aber das funktionierte bei ihnen sowieso nicht. Es war wie beim Kettenrauchen. Die Zweite wird an der im Verglimmen begriffenen Ersten angezündet. Die letzten Züge des ersten trugen schon den Keim für das nächste Liebesspiel. Dominoprinzip.

 

Ihre Zärtlichkeiten glichen Brückenglieder. Von einem Orgasmus zum nächsten. Mit ihm war alles möglich.

 

Katharina ließ die Zunge über ihre Lippen gleiten. Sie brannten noch von seinen Küssen; die Unterlippe war leicht angeschwollen und fühlte sich wie aufgeplustert an. Erwünschte Folgeschäden..

 

Katharina liebte es, wenn er in spielerischer Manier Macht über sie auszuüben versuchte. Nur andeutungsweise pflegte sie sich zu wehren, wenn er sie mit seinen starken Armen festhielt. Frauen sind die geborenen Schauspieler. Katharina lächelte im Gedanken an ihre leisen Hilferufe, die sie dabei von sich gegeben hatte, und die eher einem Ruf nach Mehr glichen. ....

NEU!